© 2008 - 2012 by Birgit Kathrin Gunder Homöopathie, was ist das? Was ist der Unterschied zur Schulmedizin? Homöopathie ist eine sanfte und natürliche Art dem Körper zu helfen, wieder in Ordnung zu kommen. Sie haben vielleicht auch schon von dem „Ähnlichkeitsprinzip“ nach Hahnemann gehört (Similia similibus curentur: Wähle, um sanft, schnell, gewiß und dauerhaft zu heilen, in jedem Krankheitsfalle eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden für sich erregen kann). Es wird also ein Mittel gesucht, dass ein ähnliches Bild zeigt, wie die Beschwerden des Menschen. Durch das Mittel wird im Körper ein Reiz ausgelöst, worauf dieser dann wieder reagiert. So und jetzt, an genau diesem Punkt, unterscheidet sich die Homöopathie von der Schulmedizin. Die homöopathische Sicht ist eine andere, für uns hat jedes Arzneimittel zwei Reaktionen. Erstens, die Wirkung der Arzneigabe auf den Körper, was oft als Erstverschlimmerung bemerkt werden kann. Und zweitens, die Gegenreaktion des Körpers auf diese Reaktion, was wir als Selbstheilungskraft verstehen. Dem Körper wird also ein Reiz oder auch Information gegeben, worauf dieser dann reagiert und dadurch in die Lage gebracht wird sich selbst zu heilen. Diese zweite Reaktion, also die des Körpers, ist immer stärker als die der Arznei.   Im Gegensatz zur Schulmedizin arbeitet die Homöopathie mit der zweiten Wirkung, auch Nachwirkung genannt. Die Nachwirkung ist es, die somit die Heilung bringt. Als kurzes Beispiel sei Obstipation (Verstopfung) genannt, welche schulmedizinisch mit Abführmittel behandelt wird und diese Wirkung zunächst auch einleitet (homöop. gesehen ist dies die Erstwirkung der Arznei). Dann setzt aber wieder Verstopfung ein, die dann sogar noch etwas stärker ist als vorher (die Gegenreaktion des Körpers auf die Arzneimittelgabe). In einem solchen Fall wird oft ständig zum Abführmittel gegriffen, da ohne diese Form der Arznei kein Stuhlgang erfolgt. Homöopathisch angegangen funktioniert es genau andersherum. Wir geben in diesem Falle ein Mittel das Verstopfung bewirkt (Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden). Die Erstwirkung und deshalb auch  Erstverschlimmerung genannt, ist die Wirkung der Arznei auf den Körper also ggf. stärkere Verstopfung. Dann folgt die Nachwirkung, die stärkere Körperreaktion die genau das Gegenteil bewirkt, nämlich Stuhlgang. Das war das Ziel, der Ausgleich im Körper ist wieder hergestellt, es bedarf somit keiner weiteren Einnahme von Arzneien. Der Körper funktioniert wieder gesund und harmonisch. Dieses Prinzip kennen wir alle! Denken Sie nur z.B. an Kaffee. Sie trinken ihn wenn Sie sich wacher fühlen wollen, stimmt’s?! Und was passiert? Genau, Sie fühlen sich auch wacher! Und dann, nach einer gewissen Zeit, fühlen Sie sich nicht mehr so wach, vielleicht noch schlapper als vorher?! Was tun Sie? Richtig, Kaffee trinken ;o) Diese Kügelchen (Globuli) sind eine sehr gängige Form der homöopathischen Anwendung neben Tropfen und Tabletten oder Kapseln. Homöopathische Medikamente sind verdünnte Arzneien, die ab einer gewissen Stufe (Potenz, lat.: potentia – Kraft) so hochverdünnt sind, dass sich keine Ausgangssubstanz mehr “nachweisen” lässt. Somit haben die Gegner der Homöopathie Recht, wenn Sie sagen: Da ist ja gar nichts mehr drin, was soll denn da wirken?!. Stofflich gesehen stimmt das! Aber hier geht es nicht nur um das stoffliche, genauso wie es beim Mensch nicht nur um seinen sichtbaren Körper geht, hier geht es um Energie. Eine andere Ebene des Stoffes, eine energetische, eine informative. Deshalb können diese Mittel auch auf diesen Ebenen wirken und nicht nur auf der rein stofflichen. “Die Materie hält bloß noch der Pöbel für tote Stoffe, da sie doch dahin gebracht werden können, unglaubliche, nie geahnte Kräfte aus ihrem Innern zu entwickeln.” Samuel Hahnemann, 1825 “Krankheiten überfallen den Menschen nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel, sondern sind die Folgen fortgesetzter Fehler wider die Natur.” Hippokrates